Datum: Donnerstag, den 8. Mai 2025, 18.30 Uhr
Ort: Marmann’s Gastronomie, Wittlicher Straße 1, 54524 Klausen
Referent: Monika Traut-Bonato
Veranstaltung: Buchlesung
Anm.: Eintritt frei – Spenden sind willkommen.
Niemand geht freiwillig.
Verlassene Heimat Mosel – unter diesem Titel hat die Autorin ein Buch über ein vergessenes Kapitel der Geschichte und der Schicksale von Menschen aus dem Trierer Raum von Mosel, Eifel und Hunsrück verfasst. Das Thema Auswanderung und Flucht vor Armut ist heute aktueller denn je, und es sind erst 150 bis 200 Jahre her, da betraf es die Menschen aus unserer Region. Was wurde aus den Auswanderern, die vor rund 200 Jahren ihrer Heimat den Rücken kehrten? Was machen sie heute? Während ihrer Reise nach Bom Principio (Winterschneiss) in Südbrasilien im November 2014 traf Frau Traut-Bonato auf entfernte Verwandte in Brasilien und es konnten wieder neue Familienbande geknüpft werden.
An dem Beispiel einiger Familien wird stellvertretend für all die vielen Menschen berichtet, die ihre Heimat damals verließen und ihr Glück in der Ferne suchten. Dieses Buch ist eine Zeitreise, die vor fast 200 Jahren beginnt und die weiter geschrieben werden kann in die Zukunft.
Niemand geht freiwillig, so das Resümee ihrer Nachforschungen. Die Schwierigkeiten während der Reise und im Ankunftsland ähneln denen der heutigen Menschen auf der Flucht frappierend. Und ohne couragierte Zivilisten, spendenbereite Menschen und offene Kommunen hätten damals wie heute viele nicht überlebt.
Über die Autorin:
Monika Traut-Bonato hat Geschichte und Politik an der Universität Trier studiert, arbeitete lange Zeit als Redakteurin, verantwortete unter anderem über viele Jahre ein Monatsmagazin mit 100.000er Auflage. Heute schreibt sie als Freie Journalistin u. a. für eine Tageszeitung. Ihr vielbeachtetes Erstlingswerk aus 2016 als Buchautorin – „Verlassene Heimat Mosel“ – erzählt die Geschichte der Auswanderer aus dem Moselraum im 19. Jahrhundert nach Brasilien. Im vorliegenden historischen Roman aus dem 19. Jahrhundert „Die Auswanderung des Wilhelm W.“ erzählt sie die wahre, abenteuerliche Auswanderungsgeschichte von Wilhelm Winter und weiteren rund 500 Menschen aus der Region Mosel – Hunsrück, die ihr persönliches Glück in Brasilien suchten. Das Werk ist entstanden nach jahrelanger, intensiver Recherche, z. B. in den Niederlanden, in der Normandie sowie in Falmouth und basiert auf wahren Begebenheiten. Die Fakten lassen sich belastbar überprüfen, die historischen Rahmenereignisse sind realistisch in die Erzählung eingebettet. Die spannende, historische Zeitreise ins 19. Jahrhundert ist verknüpft mit heutigen Fluchtsituationen. Denn bereits vor 200 Jahren erging es dem jungen deutschen Auswanderer Wilhelm Winter ähnlich wie vielen Flüchtlingen heute …
Anmeldung bis 03.05.25 – Tel: 06578 228 oder
Email: webmaster@klosterbibliothek-klausen.de
